Einsatzübung Schiffsbrandbekämpfung
Wie jeden Mittwoch erfolgte um 19:00 Uhr die Aufstellung der Mannschaft im Gerätehaus. Für das anstehende Szenario wurden die eingeplanten Fahrzeuge besetzt. Zehn Minuten später alarmierte uns die Integrierte Leitstelle in Fürstenfeldbruck zum Übungseinsatz.
Die Alarmmeldung lautete „Brand eines Werkstattschiffs in der Starnberger Bucht – 2 Mann Besatzung an Bord“.
Die Übungsörtlichkeit war das Hafengelände der Bayerischen Seenschifffahrt, dass direkt an den Bürgerpark angrenzt.
Da das Übungsziel die Brandbekämpfung und Menschenrettung auf einem Schiff auf dem See war, erfolgte der Zugriff ausschließlich von der Wasserseite aus.
Unser erstes Hilfleistungslöschfahrzeug fuhr die Bootshütte am Seebad an. Dort übernahmen Bootsführer (Gruppenführer) und vier weitere Atemschutzgeräteträger das Mehrzweckboot.
Der Mannschaftstransporter fuhr mit dem Rettungsboot auf dem Anhänger zum slippen ins Badegebiet Percha. Dicht auf dem Fersen war das Tanklöschfahrzeug, dessen Gruppenführer mit einem Atemschutztrupp schließlich das Zweite unsere Boote besetzte.
Beim Eintreffen am zur Übung genutzten Schiff war eine massive Rauchentwicklung (Theaternebel) sichtbar und eine Person (Mime) schrie um Hilfe. Unter Umsetzung der für diesen Fall angedachten Taktik „Menschenrettung durch Brandbekämpfung“ ging der Stoßtrupp vom Mehrzweckboot auf das Schiff vor. Parallel dazu traff das Rettungsboot vor Ort ein und begann mit der Menschenrettung.
Nach kurzer Zeit konnten beide Besatzungen ihre Aufgaben erfolgreich abschließen.
Anschließend belüfteten wir das Werkstattschiff noch.
Im Rahmen der sehr erfolgreichen Übung konnten wir noch an eingen Stellen Verbesserungspotential an Technik und Ausrüstung erkennen. Die praktische Übung dieser Einsatzszenarien liefert wichtige Erkentnisse für zukünftige Brandereignisse auf dem See.
Vielen Dank an die Mimen und Übungsteilnehmer sowie der Bayerischen Seenschifffahrt für die Örtlichkeit und das bereitgestellte Schiff!
Wir für Starnberg. Seit 1862.